Freitag, 12. April 2013

Once upon a time... -Deutsch.


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Es war einmal ein Mädchen.



Ein blondes Mädchen. Auch, wenn sie ganz am Anfang, ganz ganz am Anfang, fast schwarze Haare hatte.
Also. Da war also dieses Mädchen. Blond. Und da wir schon beim "b" sind, blind war sie auch. Oder fast blind. Nicht so blind mit Blindenstock, Blindenhund und Blindenschrift. Aber sie brauchte eine Brille.


Mädchen, blond, blind  fast blind. Ich glaub, das Mädchen lachte viel. Glücklich war sie also auch. Aber auch ziemlich nachdenklich. Und kritisch. Oh ja, kritisch. Manchmal fast schon perfektionistisch. Oder wenigstens ein bisschen.

Für eine lange Zeit, hatte das Mädchen eine sehr kleine Nase. Oder zumindest hat ihr Bruder ihr das immer erzählt. Und dann, eines Tages, stellte ihr Bruder fest: "Du hast ja eine richtige Nase!" Das machte das Mädchen irgendwie stolz. Sie war damals noch sehr klein, musst du wissen. Also.

Mädchen, blond, blind fast blind, glücklich, ein bisschen kritisch, mit normaler Nase. Etwas, was das Mädchen besonders mochte, war, wenn ihr Vater ihr eine seiner Geschichten erzählte. Und die Nudeln mit Tomatensauce von ihrer Mutti schmeckten ihr sehr gut. Ihr Bruder, der, der ihre Nase so erstaunlich fand, fuhr ganz oft mit ihr Fahrrad. Was er nicht mochte, war, dem Mädchen mit den Französisch Hausaufgaben zu helfen. Aber das war okay. Des Mädchens Schwester ging zur Schule mit den blauen Fenstern. Deswegen wollte das Mädchen auch in die Schule mit den blauen Fenstern. Zwei Omas hatte das Mädchen auch. Die eine Oma hat sie gern besucht und mit der anderen Oma mochte sie am liebsten Brettspiele Spielen. Und einen Hund hatte das Mädchen auch.


Mädchen, blond, blind fast blind, glücklich, ein bisschen kritisch, mit normaler Nase und toller Familie. Das Mädchen  hatte sehr viele Hobbies. Sie mochte Bücher, sehr viele Bücher. Und Malen und Zeichnen. Und Geschichten schrieb das Mädchen gern. Später mochte sieh auch Schwimmen, und Reiten, und Theater spielen, und dann mochte sie auch Klavier spielen. Und sogar Lernen machte ihr Spaß.


Mädchen, blond, blind fast blind, glücklich, ein bisschen kritisch, mit normaler Nase, toller Familie und vielen Hobbies. Das Mädchen hat viele Freunde. Aber manche, die waren einfach die besten.


Mädchen, blond, blind fast blind, glücklich, ein bisschen kritisch, mit normaler Nase, toller Familie, vielen Hobbies und besten Freunden. Das hatte das Mädchen alles. Und dann, eines Tages, verließ das Mädchen all das, was zuhause war, und alles, was sie kannte. Und sie ging ganz weit weg. Weit weg, Wo niemand sie kannte und sieh niemanden kannte. Niemand wusste, dass sie blond war. Und fast blind. Und ein bisschen kritisch. Und dass sie eine normale Nase hatte, und eine tolle Familie und viele Hobbies und beste Freunde. Dort, weit weg, war sie also nur das Mädchen.

Aber eines, was blieb, war, dass das Mädchen immernoch viel lachte. Ja, sie war immernoch glücklich.

Da war sie also,

Mädchen, glücklich.

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