Sonntag, 27. Januar 2013

Chicago - I fell in love with the Windy City.

Aussicht vom John Hancock Tower
Hallo Leute.
 Die Januarwochenenden, die Januarwochenenden. Wie ich sie liebe!
 
Am Freitag haben wir (6 Stipediatenaustauschschüler aus Sheboygan/Plymouth) uns auf die 3-stündige Fahrt nach Chicago gemacht.
Am Abend sind wir, nachdem wir unsere Hotelzimmer bezogen haben, auf den John Hancock Tower (zweitgrößtes Gebäude Chicagos) hochgefahren und haben mit wahnsinnig toller Aussicht Käsekuchen gegessen.

Die polnische Kirche
Samstag Morgen haben wir in Pilsen, dem Hispanischen Wohngebiet, verbracht. Dort hatten wir eine Führung, haben eine polnische Kirche besichtigt, bei einem authentischen Mexikaner Mittag gegessen und haben das Nationale Museum für Mexikanische Kunst besichtigt.



Der Mexikaner

On Top of the World.
Dann ging's hoch auf den Willis Tower (ehem. Sears Tower, höchstes Gebäude Chicagos). Waaaaaaahnsinn.

Willis Tower











Nächstes Ziel: The Bean - quasi das Wahrzeichen Chicagos.



Danach Shopping an der Michigan Avenue, the Magnificent Mile und traditionelle Chicago Pizza - Deep Dish.

Deep Dish



 

Sonntag sind wir extra früh aufgestanden, um nochmal bei Tageslicht zur Bean zu gehen und dann ging's wieder ab in Richtung Norden.
 









In Milwaukee haben wir ein Theaterstück gesehen und die Stipendiaten von da unten getroffen, nachdem wir uns mit der Regisseurin und dem Autor des Stückes unterhalten haben.
 

Wie ihr seht, hab ich mein letztes Januarwochenende sehr genossen und bin jetzt bereit für das zweite Schulhalbjahr!
Ich glaube nicht, dass ich es in meinem letzten Post erwähnt habe, aber nach dem Snowboardfahren letzte Woche hatte ich ziemliche Kniebeschwerden, sodass ich ncht zum SkiTraining konnte. Jetzt ist es wieder besser, da wegen dem Scheesturm das Training für heute ausfällt, kann sich mein Knie also noch erholen, bis es am Mittwoch wieder ab auf die Trails geht!!
 
Genießt den Winter.
Laura.

Sonntag, 20. Januar 2013

Halfway through.


So Leute.
Die Zeit rennt.
Am Mittwoch war meine Halbzeit, also jetzt ist schon mehr als die Haelfte meiner Zeit hier rum.
Gruselig.
Naechste Woche Mittwoch und Donnerstag sind dann auch die Semester Exams. Und am Freitag haben wir frei.
Dann geht's ab nach Chicagooo!

Letzte Woche hab ich meinen Stundenplan fuer's zweite Halbjahr geaendert. Ich freu mich schon auf meine neuen Kurse. Hier ist er also:

Drama 2 & 3
Anatomy & Physiology
Pre-Calculus
US History
Philosophy & Reasoning
Psychology
Lunch
Spanish 2
Study Hall.

Wie ich in meinem letzten Blogpost gesagt habe, nutze ich die Januarwochenenden. Am Freitag war ich nach der Schule mit Josh wieder in Sunburst, zum Snowboarden. Und jetzt hab ich den Dreh endlich raus. :)

Gestern war ich zum ersten ComedySportz Workshop des Jahres in Milwaukee und heute treffen wir uns mit allen Plymouth AFS Austauschschülern, um Pizza zu machen und die neue Austauschschülerin aus der Schweiz kennenzulernen.

Und dann geht's ja auch schon bald ab nach Chicago.

 

Ich hoffe, ihr genießt den Winter genauso wie ich!
Bis bald, Laura.

Sonntag, 13. Januar 2013

this is our winter.

Howdy y'all! ;)

Simone (Netherlands), Lala und ich.

Die Januarwochenenden nutze ich schön aus. Gestern abend war ich nach der AFS Midstay Orientation mit den anderen Austauschschülern in Sunburst, einem Skigebiet hier in Wisconsin zum Snowboardfahren. Wie letztes Jahr in Tschechien merk ich heute ordentlich die Folgen: wunderschöne blaue Flecken an den Knien und einen kräftigen Muskelkater. Es hat sich eindeutig gelohnt. Es war ein genialer Abend und ich hoffe, so schnell es geht wieder Snowboarden gehen zu können.
 
Sunburst.
Unser Ski Team.
Nächsten Sonntag machen wir mit AFS Pizza, dann sind Final Exams und dann geht's für ein Wochenende ab nach Chicago! This is our winter. <3

Bis bald. Lau.

Samstag, 5. Januar 2013

Fast-Halbzeit Fazit. Happy New Year.



Es ist fast Halbzeit, Leute. Ich bin jetzt schon seit 150 Tagen hier; und in weniger als 6 Monaten, genauer gesagt in 172 Tagen, komm ich schon wieder nach Deutschland.
Okay.. dann versuch ich jetzt mal irgendwie alles zusammenzufassen.

  • Das erste, was mir einfaellt: Leute, geniesst das Mittagessen in der Schule. Hier gibt es jede Woche dasselbe. Burger, Pizza. Und Burger und Pizza. Und es schmeckt nach Pappe.

  • Was man sonst so zum Essen sagen kann: Alles Kaese. Hier gibt es so viel Kaese, das ist unglaublich.

  • Plymouth ist wirklich ziemlich deutsch. Die Grosseltern der meisten Leute hier kommen aus Deutschland und wenn man sich die Mehrzahl der Nachnamen hier ansieht, merkt man das ganz klar. In unserer Kirche gab es bis vor 20 Jahren oder so einmal in der Woche einen Gottesdienst auf deutsch, der Spruch am Taufstein und am Altar ist immernoch deutsch.

  • Sport wird hier total ernst genommen: Jeden Tag ist vor der Schule und dann nochmal zwei Stunden nach der Schule Training. An manchen Tagen sind dann Wettkaempfe, und dann muss man noch irgendwie und irgendwann seine Hausaufgaben machen ..oder eben nicht. ;)
    Das ist jetzt mit Skiing viel lockerer, wir haben meistens nur dreimal in der Woche Training; wenn man mal keine Zeit hat, oder eher weg muss, ist das kein Problem.
    Dem Schwimm- und dem Skiteam beizutreten waren zwei der besten Entscheidungen, die ich bis jetzt hier getroffen habe.

  • Es gibt so viel Schneeeeeeee! :)
    Das erste Mal ist die Schule ja schon ausgefallen und am Tag danach hat sie zwei Stunden spaeter angefangen wegen Schnee. Ich liiiiiiiebe Schnee.

  • Die Wisconsin Badgers haben letzte Woche leider zum dritten Mal in Folge das Rose Bowl Spiel verloren.

  • Die Feiertage waren hammer. Und genauso, wie man sie sich vorstellt. Es gibt so unglaublich viel zu essen! Und anscheinend geht man hier nach jedem Feiertag fett Shoppen und es gibt riesige Rabatte: nach Thanksgiving ist Black Friday und am Tag nach Weihnachten geht man die Geschenke umtauschen, die man nicht haben will, und kauft stattdessen alles andere, was man irgendwie gebrauchen koennte zum Schnaeppchenpreis.

  • Silvester ist hier dagegen ziemlich langweilig. Keine Feuerwerke. Was ist Silvester ohne Feuerwerk?!

  • Schule hier ist total einfach, aber wahnsinnig langweilig. Ich glaube, wenn man hier durch Kurse durchfaellt, dann ist das, weil man keine Lust hat, Hausaufgaben zu machen oder zur Stunde zu kommen, und nicht, weil man es nicht kann.

  • Seit ich hier in die Schule gehe, hasse ich Montage. Ist mir in Deutschland eigentlich nie passiert.

  • Deutsch sprechen faellt mir mittlerweile schon ziemlich schwer. Schreiben geht, aber mit dem Sprechen hab ich manchmal Probleme. ;)

  • Ich hab, seit ich hier bin, soooo viel niedliche Post bekommen!! Das haette ich echt nicht erwartet, ein ganz, ganz dickes Dankeschoen dafuer! Aus irgendeinem Grund bin ich einfach noch nicht dazu gekommen, selbst Karten abzuschicken. Schande ueber dich, Laura! Und ein ganz "fettes Sorry" an euch. Bleibt geduldig.

  • Essen kochen ist hier in der Regel viel kuerzer, als essen an sich. Ich hab das von Deutschland irgendwie anders in Erinnerung.
    Und ja, ich vermisse Muttis Nudelsuppe mit selbstgemachten Nudeln von Oma.

  • Ich liebe Erdnussbutter.

  • Deutschland ist den USA in Sachen Nahverkehrsmitteln weit vorraus. Ich vermisse DB, Busse und die Unabhaengigkeit, die damit verbunden ist, verdammt doll. Deutschland - aerger dich nicht ueber eine Bahn, die fuenf Minuten zu spaet ist. Auch, wenn du deswegen den Anschlusszug verpasst und eine halbe Stunde laenger warten musst. Sei froh ueber deine DB.

  • Viele der Menschen, die ich hier kennengelernt habe, sind dankbarer als viele Deutsche. Man bedankt sich hier fuer ALLES. In dieser Hinsicht koennen wir uns wirklich eine dicke Scheibe abschneiden. ..Ich arbeite dran. ;)

  • Ich lerne hier so unglaublich viel. Es koennen die kleinsten Dinge sein, aber ich freu mich zum Beispiel jedes Mal, wenn ich ein Wort zum allerersten Mal benutze (und lass es natuerlich auch alle gleich wissen.) Oder zum Beispiel habe ich hier gelernt, dass es in Island keine Gewitter gibt. Interessant, oder? ;)

  • Ich finde, Plymouth ist die ideale Stadt fuer Austauschschueler. Nicht wahnsinnig gross, aber auch nicht extrem klein. Und es ist schoen zu wissen, dass da Menschen in deiner Schule sind, die genau wissen, was es heisst ein Auslandsjahr zu machen ...11 andere Austauschschueler.

  • Ich bin so froh ueber die Menschen, die ich hier kennengelernt hab und noch kennenlernen werde. Besonders meine Gastfamilie.. obwohl ich sie mehr als meine amerikanische Familie sehe als als meine Gastfamilie.
    Ich bin zuhause, Leute! :)

  • Was mich auch schon zum naechsten Punkt leitet: meine amerikanische Familie. Kurz und knackig gesagt: ..Ich koennte mir keine bessere vorstellen. Thank you so much! <3

  • Fuer die Erfahrung, hier sein koennen und das zu erleben, was ich hier erlebe, werde ich fuer immer dankbar sein.

  • Mir graut es jetzt schon ein bisschen vor dem Abschied. Hier lerne ich wirklich, jede Sekunde, jeden kleinen Moment zu geniessen. Ich sehe ja, wie schnell die Zeit vergeht.

  • In Deutschland sind Jugendliche viel unabhaengiger. Geniesst es, Freunde!

  • Und zu guter Letzt: Ja, ich vermisse euch. Ich vermisse euch wie irre und bekloppt. "Oft merkt man erst, wie sehr man etwas schaetzt, wenn man es nicht bei sich hat." Und so ist es mit vielen, kleinen Dingen. Wenn ich nachmittags zuhause sitze, anstatt endlose Nachmittage mit meinem Kathrinchen zu verbringen. Wenn ich, weil ich keinen Hunger habe, ohne Fruehstueck in die Schule gehe, anstatt von Mutti gesagt zu bekommen: "Ohne Fruehstueck gehst du mir nirgendswo hin!" Wenn ich meinen Kuchen nur halbwegs hinbekomme, obwohl ich ihn in Deutschland so oft backe. Oder wenn ich alleine einen mit Haenden essbaren Kuchen backe, anstatt mit Mischl unsere Kuchensuppe zu brauen. Wenn ich nur Klavier spiele, wenn keiner zuhause ist, anstatt von Papa jeden Tag gefragt zu werden: "Och, wann spielst du uns mal wieder 'was Schoenes vor?" Wenn niemand mitbekommt, dass ich die einzige bin, die vor der ersten Stunde gut gelaunt bin, anstatt von Lima "Du Grinsekatze!" genannt zu werden. Wenn ich mich in Study Hall langweile und einen Blogpost schreibe, anstatt meine Mittagspause mit Anni und Resi oder Heinrich zu verbringen. Wenn ich an den Wochenenden nicht wirklich was zu tun hab, anstatt mich darauf zu freuen, dass Robert, Caro, Frank und Anton kommen. Oder wenn ich einfach nur eine dicke Umarmung von meinen Deutschen will.

    So ich mach jetzt mal weiter, jede Sekunde meines Jahres zu geniessen.
KNUTSCH NACH DEUTSCHLAND!